Wie wird
Legasthenie diagnostiziert
Um eine Lese-/Rechtschreib-Störung diagnostizieren zu können, ist eine umfangreiche Diagnostik erforderlich. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Durchführung eines psychologischen Leistungstests, bei dem die Intelligenz und alle wesentlichen kognitiven Fähigkeiten erfasst werden. Durch dieses individuelle Profil der Stärken und Schwächen sind Rückschlüsse auf die Ursachen möglich und es können gezielte Fördermaßnahmen abgeleitet werden.
Die Überprüfung der Lese- und Schreibfertigkeit erfolgt mittels standardisierter Testverfahren bei denen Lesetempo, Leseverständnis, Lesegenauigkeit und der aktuelle Stand der Rechtschreibentwicklung erfasst und mit den Normen von Gleichaltrigen verglichen werden. Dadurch ist eine objektive Beurteilung der Lese- und Rechtschreibfähigkeit möglich. Die Analyse von mitgebrachten Schreibproben (Aufsätze, Hausübungen, etc.) liefert ebenfalls wichtige Hinweise.
Bei Bedarf werden auch Konzentrationstest oder Rechentests eingesetzt. Die psychologische Testung dauert ca. 2 Stunden, wobei der genaue Zeitraum vom Alter und Arbeitstempo des Kindes abhängig ist. Bei Konzentrationsproblemen oder zusätzlichen Fragestellungen findet eventuell ein zweiter Testtermin statt. Zu einer sorgfältigen Abklärung gehört auch die Erhebung der aktuellen schulischen und familiären Situation sowie des bisherigen Entwicklungsverlaufs mit den Eltern.
Nach Auswertung der Ergebnisse findet ein ausführliches Abschlussgespräch statt. Die Testergebnisse werden genau mit Ihnen besprochen und Sie bekommen Empfehlungen für ein gezieltes Lese-Rechtschreibtraining bzw. weitere Fördermaßnahmen. Sie erhalten ein umfangreiches schriftliches Gutachten mit detaillierten Testergebnissen und einer konkreten Förderempfehlung. Meine Gutachten entsprechen allen Anforderungen des Bildungsministeriums und werden daher an den Schulen akzeptiert.